Internationale Veranstaltungen
Europäische und internationale Zusammenarbeit fördern
Über Rassismus wird derzeit viel gesprochen. Doch häufig in der Form der moralischen Anschuldigung, die ein (selbst-)kritisches Auseinandersetzen mit Rassismus - bei sich und in der Gesellschaft, in der man lebt - verhindert. Dabei täte es große Not. Rassistische Strukturen und Denkweisen finden sich überall in Europa. Denn der europäische Rassismus hat eine lange Tradition: Religionskriege, Kolonialismus, Aufklärung. Die Verbrechen der Deutschen während der nationalsozialistischen Herrschaft und des Zweiten Weltkrieges gehen auf diese (un)heimlichen Tradition zurück und in menschenfeindlichen Weltbildern sind sie weiterhin aktuell.
In diesem deutsch-polnischen Seminar möchten wir uns am Beispiel des Holocaust/der Shoa und den dahinter liegenden Antisemitismus, aber auch anderen gruppenbezogenen Massenvernichtungen durch die Deutschen mit aktuellen Fragen der Menschenfeindlichkeit, des Rassismus und Nationalismus beschäftigen. Denn der Antisemitismus, der im Holocaust bzw. in der Shoa gipfelte, nahm seinen Anfang in viel älteren Denktraditionen. Nicht zuletzt im Zeitalter der Aufklärung entfaltetet die Idee von "Menschenrassen" ihre Popularität und Macht. Menschen damals wollten andere Menschen nach vermeintlich physischen und biologisch beschreibbaren Merkmalen einteilen. Der Antisemitismus hat zwar noch weitere Quellen, aber auch er wurde von rassistischen Weltbildern genährt.
Und auch, wenn heute viele Rassismus ablehnen und sich vom ihm distanzieren, steckt er tief im Denken der europäischen Gesellschaften drin. Die deutsch-polnische Geschichte dient uns, darüber nachzudenken und für diese Fragen sensibler zu werden.
Trainerin und Übersetzerin, Berlin.
Politische Bildnerin (Themen u.a. Demokratie, Partizipation, Diversität), Betzavta-Trainerin, Moderatorin/Prozessbegleiterin (Facilitation) und Übersetzerin (Englisch, Polnisch, Leichte Sprache). Studium Politikwissenschaft, Anglistik und Polonistik M.A.
Homepage von Dorothea Traupe
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Bildungsreferent |Jugendbildungsreferent. Studium der Geschichtswissenschaft, Politikwissenschaft; Trainer für historisch-politische und interkulturelle Bildung, mit Schwerpunkt auf deutsch-polnischem Austausch; mehrjährige Tätigkeiten in der interkulturellen und politischen Bildung.
Beitrag: | Zimmer | Kosten *) |
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